SV Gottenheim e.V.

Die Geschichte des Vereins

VON DER ENTSTEHUNG BIS HEUTE

In den Jahren 1920 bis 1923 fassten einige Gottenheimer Burschen den Entschluss, eine Fußballmannschaft zu gründen. 

Der Gedanke des Fußballspielens wurde insbesondere durch die Initiative der Gebrüder Kopp sowie Beisel und Imm ausgelöst. Bald fanden sich unter ihren Sportskollegen noch weitere Fußballbegeisterte und so konnte im Jahre 1922 eine erste Gottenheimer Fußballmannschaft gebildet werden. 

Die Mannschaft hatt sich zunächst ohne jede satzungsgemäße Bindung zusammengefunden und ihre ersten Spiele ausgetragen. 

Um dieses wilde Spielen in ein vereinsmäßiges Spielen umzugestalten, entschlossen sich die nachstehend aufgeführten Spieler und Sportanhänger im Jahre 1922, den "Fußballverein Gottenheim" zu gründen und dem damals bestehenden DJK-Verband beizutreten. 

Es waren die Spieler:

Karl Kopp, Otto Kopp, Walter Kopp, Fritz Beisel, Max Grafmüller, Ferdinand Merkle, Gustav Werber, Josef Meier, Xaver Lips, Max Dersch, Freidrich Dersch, Josef Metzger, Emil Geiger, Hermann Rambach, Adolf Jehle, Herbert Steyert, Walter Otto, Wilhelm Imm, Xaver Barleon

In den Gründungsjahren hatte der junge Verein viele Schwierigkeiten zu überwinden. Das Hauptproblem des jugen Vereins blieb die Lösung der Sportplatzfrage. Auf der "Hanffreetze" wurde dem Verein eine Gemeindewiese, die sehr tief lag, als Spielplatz zur Verfügung gestellt. Bei Regenwetter wurde der Platz laufend vom Dorfbach überflutet. Dem Verein blieb oft nichts anderes übrig, als auf eine Wiese im Vorried auszuweichen. Da mussten dann zu jedem Spiel die Tore neu aufgerichtet und auch wieder abgebaut werden, denn das Spielen auf dieser Wiese erfolgte ohne gemeindliche Genehmigung. 

Nicht selten war der Feldhüter deshalb erbost und hat der Mannschaft zur Strafe den Ball weggenommen. Das ergab damals Spiele mit ungewollten Pausen. 

Trotz dieser Anfangsschwierigkeiten war die Mannschaft bald sportlich anerkannt und kämpfte bereits 1923 gegen Konstanz-Petershausen um die Oberbadische Meisterschaft. Beide Meisterschaftsspiele gingen zwar verloren, aber die Gottenheimer Jugend war für den Fußballsport gewonnen und weitere Fußballspieler und Fußballfreunde traten dem Verein bei. 

Ab dem Jahre 1927 erhielt die Mannschaft neuen Auftrieb durch den Zugang der Jugendspieler.

Im Jahre 1933 nahm das "Dritte Reich" die politischen Zügel in die Hand. Der konfessionell orientierte DJK-Verband passte nicht in das gesellschaftspolitische Konzept der nationalsozialistischen Machthaber und so fanden sie auch bald Mittel und Wege, um die dem DJK-Verband zugehörigen Vereine unter Druck zu setzen. Einige Zeit später wurde der DJK-Verband mit samt seinen einzelnen Vereinen aufgelöst. 

Doch schon ein Jahr später fanden sich auch in Gottenheim wieder sportbegeisterte Männer, um den Fußballverein neu zu beleben. Die Initiative ging vor allem von Xaver Schmidle, mit Unterstützung der Spieler der Saison 1927/28, aus. Er stellte den Antrag über den damaligen Bürgermeister Hartenbach an den Bezirksführer Meiser. Die Fortführung des Vereins verlangte in dieser Zeit sehr viel Mut und Geschick, da sehr strenge formelle Bedingungen zu erfüllen waren.

Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges kämpfte die 1. Mannschaft des VEreins mit wechselndem Erfolg um die Ehre des Fußballs. Der Krieg blieb nicht ohne Auswirkung auf den Fußballsport in unserer Gemeinde. Viele Spieler wurden zum Wehrdienst eingezogen und mancher ist nicht wieder in die Heimat zurückgekehrt. Durch die damals schon geförderte Jugendarbeit, was insbesondere ein Verdienst des aktiven Spielers Otto Dangel II bei der "Krone" war, konnte der Verein fast bis zum Kriegsende den Spielbetrieb aufrechterhalten. 

Die erste Generalversammlung nach Kriegsende fand im Gasthaus Krone statt. Es war um 14.00 Uhr am 20. Januar 1946. 49 Mitglieder waren eingetroffen. Otto Dangel, der den Verein kommissarisch in den Jahren 1940 bis 1945 mit viel Mühe und persönlichem Einsatz durch den Krieg geführt hatte, leitete die Versammlung. 

Bei der Wahl des Vorstandes wurde Franz Bayer zum 1. Vorstand gewählt. Als Schriftführer und Kassierer wurde Stefan Eisele einstimmig gewählt.

Der Beitrag wurde wie folgt festgelegt:

Vierteljährlich für passive Mitglieder:2,00 RM
Vierteljährlich für aktive Mitglieder:1,50 RM
Vierteljährlich für Jugend-Mitglieder:1,00 RM

        

Der Kassenbestand betrug bei Übernahme am 25. Oktober 1945: 45,00 RM

Einnahmen mit Übernahme:393,14 RM
Ausgaben: 131,70 RM
Kassenbestand: 261,44 RM

                                         
Nach der offiziellen Übernahme durch den neuen Vorstand wurden die Mitglieder aufgenommen. Der Verein zählte 25 aktive und 27 passive Mitglieder.

Die Verantwortlichen waren sich wohl bewusst, vor welch schwieriger Aufgabe sie standen, aber sie waren gewillt, sie zu meistern. Es erforderte viel Mut und Geschick, dass sich der sportliche Betrieb sowie die strengen formellen Vorschriften der französischen Militärregierung nicht kreuzten. Denn die Militärregierung hatte von 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr am anderen Tag die Ausgangssperre verhängt.

Trotzdem ergriffen die wenigen noch gebliebenen aktiven Spieler und Anhänger die Initiative, sammelten die Getreuen und brachten unter großen Schwierigkeiten das Fußballspielen wieder in Gang. Der Idealismus und die Liebe zum Sport, echte Kameradschaft und wahrer Gemeinschaftssinn überwandten alle Hindernisse. Dank der selbstlosen Tätigkeit des damaligen Vorstandes Franz Bayer und des Schriftführers Stefan Eisele konnte die Sportausrüstung neu beschafft und ergänzt werden, damit wieder ein regelmäßiger Spielbetrieb aufgenommen werden konnte. Für den aktiven Spielbetrieb zeichnete sich insbesondere Spielführer Willi Hagios aus. Er war es, der Sonntag für Sonntag die Mannschaft aufstellte und auch besorgt war, dass sie pünktlich und vollzählig zu den Auswärtsspielen gelangten.

Wegen fehlender Verkehrsmittel und Schwierigkeiten mit der Besatzungsmacht war dies keine leichte Aufgabe. Oft dienten Lastkraftwagen (Holzvergaser) als Beförderungsmittel. Auch in dieser Zeit war Otto Dangel II sehr aktiv um die Erhaltung des Spielbetriebs bemüht.

Um einen richtigen Trainingsablauf zu gewährleisten, versuchte man mitvereinseigenen Kräften und unermüdlichem Einsatz, die Sportplatzanlage herzurichten. In der Generalversammlung im Jahre 1949 wurde beschlossen, dass nur unter eigenen Vereinsmitgliedern eine Sammlung stattfindet, damit eine Flutlichtanlage errichtet werden konnte. Zur damaligen Zeit wurde ein beachtlicher Betrag in Höhe von 97,30 DM gesammelt. Somit war wieder einmal der Grundstein für diese Anlage gelegt.

Während die aktiven Mannschaften mit wechselndem Erfolg kämpften, errang die Jugendmannschaft 1952 unter dem damaligen Jugendleiter Leo Gerteisen und Karl Hess die Meisterschaft in dieser Staffel und wurde vom Südbadischen Fußballverband mit einer Urkunde geehrt.

Die 1. Mannschaft musste im Spieljahr 1953 aus der damaligen B-Klasse absteigen. Doch durch die gute Jugendarbeit war es dem Verein möglich, im folgenden Jahr seine A-Jugend in die 1. Mannschaft zu übernehmen, welche den Aufstieg in die B-Klasse wieder schaffte und gleichzeitig Bezirksmeister wurde.

IM Spieljahr 1957 konnte die 1. Mannschaft die B-Klassen-Meisterschaft erringen, scheiterte jedoch in den Aufstiegsspielen zur A-Klasse. Nach erneuter Meisterschaft in der B-Klasse im Jahre 1958/59 konnte die Mannschaft in die A-Klasse aufsteigen.

1. Mannschaft im Jahre 1958/59
stehend von links: Anton Hess, Eugen Spitzer, Manfred Simon, Bruno Frey, Fritz Lips, Helmut Simon, Helmut Wilsdorf, Heinrich Fischer, Helmut Zängerle, Philipp Wiloth (Vorstand)
knieend von links: Erhard Werber, Josef Hotz, Erich Zängerle, Otto Bianchi, Otto Wiloth

1. Mannschaft im Jahre 1967/68
stehend von links: Otto Bianchi, Martin Strobel, Martin Messler, Siegfried Hess, Hermann Bär, Dieter Hagios, Peter Bauer, Wolfgang Hagios, Karl Leible
knieend von links: Peter Gerteisen, Alfred Singler, Karl Dangel

Doch bereits das folgende Jahr war wiederum ein Schicksalsjahr für den Verein. Verschieden Spieler des Vereins mussten sich durch krankheitsbedingte Ausfälle vom aktiven Sport zurückziehen. Es blieb deshalb nicht aus, dass der Verein nach einjähriger Zugehörigkeit zur A-Klasse wieder in die B-Klasse absteigen musste.

Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass die 2. Mannschaft des Vereins im Jahr 1958 ebenfalls die Meisterschaft in ihrer Klasse erkämpfte und mit einer Meisterschaftsurkunde des Südbadischen Fußballverbandes geehrt wurde.

Im Spieljahr 1962/63 erlitt der Verein einen neuen Rückschlag, als die 1. Mannschaft in die C-Klasse absteigen musste. Erst in der Spielsaison 1967/68 konnte wieder der Aufstieg unter Spielertrainer Karl Leible in die B-Klasse erreicht werden.

In der Generalversammlung am 17. August 1968 wurde eine Satzung des Vereins zur Eintragung in das Vereinsregister beschlossen. Die Eintragung erfolgte am 25. Juni 1969, der Verein trägt seither den Namen „Sportverein Schwarz-Weiß Gottenheim e.V.“.

Ein schwerer Schlag für den gesamten Verein war der Tod des 1. Vorsitzenden Philipp Wiloth im November 1968, der den Verein seit 1955 führte.

In der Saison 1968/69 zeigte sich, wie dicht Erfolg und Misserfolg im Fußball zusammenliegen. Die Erwartungen, sich in der B-Klasse zu etablieren, erfüllten sich nicht. Die 1. Mannschaft musste wieder in die C-Klasse absteigen.

Trotzdem gelang es ihr, im Jahre 1970 den Weinwanderpokal, der auch unter Beteiligung von A- und B-Klasse-Vertretern ausgespielt wird, zu erringen. Dieser Erfolg gelang auch 1965 und 1972.

In der Spielsaison 1970/71 war man unter dem ehrenamtlichen Trainer Helmut Simon erfolgreich. Mit 31:17 Punkten belegte man den dritten Tabellenplatz.

Es soll auch erwähnt werden, dass zum dritten Male hintereinander die 2. Mannschaft vom SVG die Meisterschaft erringen konnte. Mit acht Punkten Vorsprung wurde die Meisterschaftsrunde beendet.

Unter Trainer H. Bauer hatte man in der Spielrunde 1971/72 wieder das Ziel erreicht, in der B-Klasse zu spielen. Bis zum Schluss der Meisterschaftsrunde blieb es jedoch spannend. Erst am Himmelfahrtstag konnte man sich freuen und feiern, als Wasenweiler nur unentschieden spielte, und somit die Chance vergab, über ein Entscheidungsspiel selbst noch Meister zu werden.

Das Jahr 1972 war für den SVG ein denkwürdiges Jahr. Nachdem die 1. Mannschaft den Aufstieg in die B-Klasse erreicht hatte, feierte man zusätzlich nach das 50-jährige Bestehen. Vom 19. Bis 23. Mai dauerten die Festlichkeiten, bei denen einmal mehr Herbert Spitznagel für die Gesamtorganisation verantwortlich zeichnete. Schirmherr und zugleich Festpräsident war Bürgermeister Erich Dilger.

1. Mannschaft: Tuniberg-Wein-Wander-Pokalsieger 1965
stehend von links: Wolfgang Hagios, Siegfried Hess, Dieter Hagios, Horst Rein, Kurt Bianchi, Heinrich Fischer
knieend von links: Siegfried Eisele, Kurt Maurer, Erich Zängerle, Klaus Keller, Josef Hotz

1. Mannschaft: Meisterschaft 1972
stehend von links: Herbert Spitznagel (Vorstand), Martin Strobel, Roland Weber, Kurt Bianchi, Dieter Hagios, Wolfgang Müller, Wolfgang Hagios, Siegfried Hess, Heinz Nikola, Anton Hess (Spielausschuss)
knieend von links: Peter Gerteisen, Lothar Dangel, Heinz Bunk, Wolfgang Heitzler

Bezirksmeisterschaft:

Der SVG und Sexau lagen in der Gruppe Nord um die Bezirksmeisterschaft der C-Klasse punktgleich an der Spitze. Da notwendige Entscheidungsspiel wurde am Samstag in Vörstetten ausgetragen, wobei Sexau mit 3:1 Toren gewann.

Die 1. Mannschaft wurde mit nur kurzen Unterbrechungen von 1957 bis 1974 von Spielausschuss Anton Hess betreut. Die in diesem Zeitraum errungenen Erfolge waren mithin ein Verdienst für seinen großen Idealismus für Mannschaft und Verein.

Der 4-jährige Aufenthalt in der B-Klasse war mit wechselndem Erfolg gekennzeichnet. Unter Spielertrainer Gert Rothacher erreichte man in der Saison 1974/75 den 6. Tabellenplatz. Dies war auch ein Erfolg seines persönlichen Einsatzes.

Ende der Saison 1976/77 musste wieder der Weg in die C-Klasse angetreten werden.

Besonders zu erwähnen ist noch unser Sepp Maier, der mit dem Verein verwachsen ist und als Platzwart dafür sorgte, dass sämtliche Mannschaften bei Spielbeginn ein ordnungsmäßiges Spielfeld vorfanden. Darüber hinaus pfiff er sämtliche Spiele der F-Jugendmannschaften.

Neben den sportlichen Ereignissen ist vor allem die Verlegung des Sportplatzes und der Neubau eines Clubheims in den 70er Jahren besonders zu erwähnen.

Durch die Ausweisung von neuen Wohnbaugebieten im Bereich des bestehenden Sportplatzes und Waldfestplatzes im Flächennutzungsplan, war eine Verlegung des Sportgeländes erforderlich, da die Planungsbehörden die bisherige Lage nicht genehmigten. Als für den Verein klar war, dass er trotz gegenteiliger Bemühungen das ideal gelegene Sportgelände (insbesondere in Verbindung mit dem Waldfestplatz) aufgeben muss, richteten sich die ganzen Bemühungen darauf, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde die bestmögliche Lösung zu erreichen.

Im Juli 1972 hat sich der Verein gegenüber der Gemeinde für eine Verlegung des Sportgeländes an die Buchheimer Straße eingesetzt. Dieses Gelände erschien wegen der Ortsnähe als geeigneter Standort und wurde außerdem durch die Kanalbaumaßnahme des Abwasserzweckverbandes Breisgauer Bucht begünstigt, da vorhandener Waldbestand bereits abgeholzt war. In seiner Sitzung vom 31. Mai 1974 hat der Gemeinderat der Ausweisung eines neuen Sportbetriebs an der Buchheimer Straße zugestimmt. Gleichzeitig wurde entsprechend dem Antrag des Sportvereins beschlossen, im 1. Bauabschnitt ein Rasenspielfeld zu erstellen. Bereits im November 1975 wurde der Rasenplatz eingesät. Das erste Spiel konnte am 12. September 1977 auf dem neuen Sportplatz ausgetragen werden.

Die weitere Durchführung des Trainingsbetriebs auf dem alten Sportplatz war durch die notwendigen Erschließungsmaßnahmen für die vorgesehene Bebauung nicht mehr möglich. Zur Aufrechterhaltung des Spiel- und Trainingsbetriebes war die Erstellung eines Hartplatzes als 2. Bauabschnitt dringen notwendig, zumal das Rasenspielfeld zur Vermeidung größerer Schäden für die Zwecke nicht uneingeschränkt genutzt werden konnte. Im Frühjahr 1978 war der Hartplatz fertiggestellt, und der Sportverein veranstaltete sein traditionelles Pfingstturnier in diesem Jahr erstmals auf dem neuen Sportgelände.

Es darf nicht unerwähnt bleiben, dass es dem damaligen Gemeinderat, insbesondere auch Bürgermeister Dilger, aufgrund seines persönlichen Einsatzes zu verdanken ist, dass dem Verein ein Sportgelände in der heutigen Form zur Verfügung steht.

Parallel zur Erstellung eines neuen Sportgeländes, dessen Kosten voll von der Gemeinde getragen wurden, plante und erstellte der Verein in eigener Initiative ein Clubheim.

Die Notwendigkeit dieser Maßnahme war dem Verein seit Jahren bekannt, da eine angemessene Betreuung der Gastmannschaften und Schiedsrichter durch die räumlichen Unzulänglichkeiten nicht mehr gewährleistet werden konnte. Außerdem war mit einem vereinseigenen Clubheim eine erhebliche Verbesserung im Trainings- und Spielbetrieb verbunden. Nachdem die Gemeinde als Grundstückseigentümerin die Genehmigung zur Erstellung eines Clubheimes erteilt hatte, wurde am 23. Dezember 1975 der Antrag auf Baugenehmigung gestellt. Die Generalversammlung am 19. März 1976 stimmte diesem Vorhaben auf Vorschlag des 1. Vorsitzenden, Herbert Spitznagel, zu. Die Baugenehmigung wurde am 1. September 1976 erteilt.

Nach den genehmigten Plänen befinden sich in dem zweigeschossigen Gebäude (Grundriss 16,11 x 11,20 m) im Untergeschoss vier Umkleideräume, zwei Duschräume, ein Raum für Schiedsrichter und DRK sowie vier Funktionsräume. Im 1. Obergeschoss befindet sich en Gastraum mit rund 90 Sitzplätzen, eine Küche mit zwei Nebenräumen und eine WC-Anlage.

Mit dem Rohbau wurde im Januar 1977 begonnen, das Richtfest konnte im September 1977 gefeiert werden. Um die Baukosten gering zu halten, war man bestrebt, möglichst viel in Eigenarbeit auszuführen, was auch eine Verlängerung der Bauzeit nach sich zog. Es bedurfte immer wieder der Motivation durch den 1. Vorsitzenden Herberts Spitznagel, der neben vielen anderen Arbeiten auch die Bauleitung übernommen hatte, damit der Fortgang der Arbeiten nicht ins Stocken geriet. Neben aktiver Mithilfe durch Vereinsmitglieder und Unterstützung von ortsansässigen Betrieben leistete die Einwohnerschaft einen erheblichen finanziellen Beitrag, in dem bei zwei Aktionen „Bausteine“ von insgesamt 15.000 DM gespendet wurden. Nach der Fertigstellung im April 1980 konnte das Gebäude der Öffentlichkeit bei einem Tag der offenen Tür vorgestellt werden.

Neben vielen anderen engagierten Helfern ist es insbesondere der Verdienst des 1. Vorsitzenden Herbert Spitznagel, dass der Verein heute über ein schuldenfreies, eigenes Clubheim verfügen kann, das ohne finanzielle Zuschüsse der Gemeinde erstellt werden konnte.

Es soll nicht unerwähnt bleiben: 1972 stellten ein paar turnbegeisterte Eltern und Vereinsmitglieder den Antrag, eine Leistungsgruppe beim Badischen Turnerbund anzumelden. Diesem Antrag wurde in der Generalversammlung 1972 zugestimmt. Seit dieser Zeit unterhält der Sportverein eine Abteilung Turnen und Gymnastik.

Die Leistungsgruppe konnte sich nie richtig etablieren. Neben fehlenden Turngeräten sind es vor allem die räumlichen Verhältnisse in unserer Gemeinde, die ein ordentliches Turnen nicht ermöglichen.

Gymnastikstunden finden regelmäßig sowohl für die Kinder als auch für Frauen statt.

In der Runde 1983/84 schaffte die A-Jugendmannschaft das Double mit dem Gewinn der Meisterschaft und dem Bezirkspokal.

In der Generalversammlung 1985 übernahm Peter Bauer das Amt des 1. Vorsitzenden des SVG und verabschiedete seinen Vorgänger Herbert Spitznagel nach über 18 Jahren Vereinstätigkeit.

1986 nahm der Sportverein an den Feierlichkeiten zur 900-Jahr-Feier Gottenheims teil.

Es wurde eine neue Flutlichtanlage für den Hartplatz erstellt. Der Förderkreis des SVG unter dem Vorsitz von Manfred Hagios wurde gegründet.

In der Saison 1987/88 feierte die 2. Mannschaft die Meisterschaft wie auch die C- und B-Jugend, die jeweils ungeschlagen Meister in ihren Staffeln wurden. Das Tuniberg-Wein-Wander-Pokalturnier fand in Gottenheim statt. An der Generalversammlung 1988 wurde Josef Hotz als langjähriger Jugendleiter verabschiedet. Dieter Merkle übernahm das Amt seines Vorgängers.

1991 wurde die Leichtathletikabteilung unter der Leitung von Uwe Falk gegründet.

Am 5. Juni 1992 feierte man mit einem Festbankett das 70-jährige Bestehen des SV Gottenheim. Die Attraktion am 13. Juni war das Spiel der „Uwe-Seeler-Traditionself“ gegen eine Bezirksauswahl. Die Bezirksauswahl wurde aus Spielern von umliegenden Vereinen zusammengestellt, die schon seit Jahren an unserem Pfingstfußballtunier teilnahmen. Beim Wein-Wander-Pokalturnier stand man im Finale gegen den Landesligisten FC Rimsingen.

In der Saison 1992/93 wurde die 1. Mannschaft unter Trainer Tino Sibillia mit 39:13 Punkten und 68:32 Toren Meister und stieg in die Kreisklasse A auf. In der darauffolgenden Saison musste man aber leider wieder absteigen.

1993 erhielt die Jugendabteilung die Sepp-Herberger-Urkunde durch den Südbadischen-Fußballverband überreicht. Diese Urkunde ist die höchste Auszeichnung, die der Deutsche Fußballbund im Jugendbereich, für langjährige hervorragende und vorbildliche Jugendarbeit in den Fußballvereinen, vergibt.

1994 wurde eine Damenmannschaft gegründet, die auch am Spielbetrieb teilnahm.

1995 gab es einen Wechsel der Vereinsführung, als der neugewählte Dieter Merkle, Peter Bauer in der Funktion als 1. Vorstand verabschiedete und ihn gleichzeitig für seine 25-jährige Mitarbeit im Sportverein zu Ehrenmitglied ernannte. Die Funktion des Jugendleiters übergab Dieter Merkle an seinen Nachfolger Michael Booz.

1995 fand das traditionsreiche Wein-Wander-Pokal-Turnier erneut in Gottenheim statt.

1996 wurde bei der Generalversammlung festgestellt, dass die Mitgliederzahl des Sportvereins Gottenheim von 1981 mit 493 Mitgliedern auf insgesamt 776 Mitglieder anwuchs. Die A-Jugend konnte in diesem Jahr die Bezirksmeisterschaft sichern und stieg in die Verbandsstaffel auf.

1997 konnte der Sportverein auf 75 Jahre zurückblicken und vom 16. bis 25. Mai mit einem einwöchigen Festprogramm das Jubiläum feiern. Mit einem Festbankett und verschiedenen Fußballturnieren im Rahmen der Pfingstsportwochen konnte auf 75 Jahre SVG zurückgeblickt werden.

Fortsetzung folgt...!

SVG-Logo-bgless.png

G E M E I N S A M.
S P O R T.
E R L E B E N.

Fußball · Turnen · Gymnastik · Leichtathletik

Kontakt

Buchheimer Str. 15
79288 Gottenheim

07665/6937